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Ungewissheit - Freund oder Feind?

Tiefgründige Weisheiten, die unsere Reise zu mehr Leichtigkeit, Freude und Glück unterstützen


Immer wieder befinden wir uns in unserem Leben in ungewissen Situationen. Wir wissen nicht wie es weiter geht, wir wissen nicht was wir sollen und wollen, wir sind ratlos. Die unbeliebte Ungewissheit kehrt in unser Leben ein, nagt an uns und eine innere Unruhe macht sich breit. Wie ein Ertrinkender versuchen wir nach dem Rettungsring zu greifen, nach einem Stückchen Klarheit, Gewissheit und sicherem Boden, doch die lähmende und quälende Ungewissheit bleibt. Wann auch immer sie sich in unserem Leben breit macht, wir sind unangenehm berührt und möchten diese Umstände in einen klaren, sicheren und steten Zustand zurück führen. Denn der menschliche Verstand mag das Bekannte, das Vorhersehbare und das Gewohnte. Die Natur des Lebens sagt aber: nichts ist stetig, alles verändert sich ständig und alles ist vergänglich.

Was ist also in Zeiten der Ungewissheit zu tun? Und was können wir von Menschen lernen, die ganz schlimme und ungewisse Zeiten durchleben mussten? Wie haben sie es gemacht?

Ergründe zuerst, wie du auf ungewisse Lebenssituationen reagierst. Was geht in dir vor, wenn sich plötzlich etwas verändert und du nicht mehr Herr der Lage bist, wenn etwas wegbricht, das dir wichtig war oder wenn du alles verlierst?

Die Frage ist nicht, ob sich die Dinge in unserem Leben verändern, also kommen und gehen, entstehen und vergehen, denn das ist die unvermeidliche Natur des Lebens. Die Frage ist auch nicht, ob wir dadurch in eine Phase der Ungewissheit, der Orientierungslosigkeit und vielleicht Verwirrtheit fallen, denn diese Phase gehört zum Prozess des Wachstums, des weiter Kommens und der Weisheit.

Die Frage ist vielmehr, wie wir auf Veränderung, Ungewissheit und Orientierungslosigkeit reagieren. Fallen wir in einen Zustand der Starre und lassen uns lähmen? Suchen wir sicheren Boden, indem wir zu altem Gewohnten zurück kehren, selbst wenn wir wissen, dass es längst vorbei ist und uns immer mehr ins Unglück führen wird? Oder stellen wir uns der Herausforderung und gehen vorwärts, selbst wenn wir nicht wissen wohin die Reise geht und wir auf dem Weg unangenehme Prozesse durchlaufen müssen?

Eckhart Tolle sagte einmal so oder so ähnlich: «Das Leben ist nicht dazu da dich glücklich zu machen, aber bewusst» und er hat recht. Mindestens lenkt uns das Leben immer wieder in herausfordernde und anspruchsvolle Situationen, die uns, wenn wir uns darauf einlassen und daraus lernen, zu mehr Glück, und Weisheit führen.

Ich kenne allerdings auch viele Menschen, die diese Herausforderungen verängstigt ablehnen, verneinen und krampfhaft versuchen sich an Gewohntem und Bewährtem festzuhalten. Dass sie dabei immer unglücklicher werden, können oder wollen sie nicht sehen. Eher schieben sie die Schuld dem Leben, den Umständen und den Anderen zu, als dass sie sich einlassen, die Lernaufgabe wahrnehmen und daraus wachsen. Ab der zweiten Lebenshälfte oder auf jeden Fall im Alter sieht man ihnen die Qualen und den Kampf an, den sie in ihrem ganzen Leben führen mussten.

Da gibt es noch die Menschen, von denen wir lernen können. Menschen die im Krieg kämpfen mussten oder von ihrer Heimat vertrieben wurden, Menschen die flüchten mussten und alles, restlos alles ausser ihrem eigenen Körper zurücklassen mussten oder Menschen die lange Jahre unschuldig in Gefängnissen verbrachten, Menschen die alles verloren und völlig Mittellos waren. Stell dir einmal vor, in welch ungewissen Zeiten sie leben mussten?

Viele sind an diesen Erlebnissen zerbrochen und haben nie mehr in ein glückliches Leben zurück gefunden. Da gibt es aber inspirierende Persönlichkeiten, die es geschafft haben, die einst alles verloren, aber aus diesen Schicksalsschlägen gestärkt hervorgingen. Wenn du die Biographien solcher Persönlichkeiten liest, wirst du auf folgende Weisheiten stossen, die sie alle erkannten und die uns einen Hinweis darauf geben, wie wir mit ungewissen Situation umgehen, sie als Chance nutzen können und am Ende nicht nur glücklicher sondern auch erfolgreicher, weiser und gestärkt aus vermeintlich schlimmen Lagen raus gehen können. Heute stelle ich dir diese Schritte nicht mit Erklärungen dar, sondern in Form von Zitaten eben solcher grosser Persönlichkeiten. Wenn du diese Worte nicht nur liest, sondern sie auch fühlst und in der Tiefe deines Selbst verstehen lernst, werden sie dir eine grosse Stütze auf deinem Weg sein:

  1. «Du kannst dich nicht selber finden, indem du in die Vergangenheit gehst. Du findest dich selber, indem du in die Gegenwart kommst.» Eckhart Tolle «Setz’ Dich an einen Bach und sei einfach da. Das Lied des Wassers wird Deine Sorgen aufnehmen und sie hinab zum Meer tragen.» Khalil Gibran

  2. «Nichts ist entspannender, als das anzunehmen, was kommt.» Dalai Lama «Wenn du in vollständiger Akzeptanz lebst, mit allem was ist, dann ist das das Ende aller Dramen im Leben.» Eckhart Tolle

  3. «Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden. Sie loslassen bedeutet, dass man sie sein lässt.» Jack Kornfield «Wer werden will, was er sein sollte, der muss lassen, was er jetzt ist.» Meister Eckhart «Wenn ich loslasse, was ich bin, werde ich, was ich sein könnte. Wenn ich loslasse, was ich habe, bekomme ich was ich brauche.» Lao Tse

  4. «Als ich überlegte, wieviel verschiedene Ansichten über die gleiche Sache es geben kann, deren jede einzelne ihren Verteidiger unter den Gelehrten findet, und wie doch nur eine einzige davon wahr sein kann, da stand es für mich fest: Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch.» René Descartes

  5. «Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.» Mahatma Gandhi

  6. «Das Grösste, was man erreichen kann, ist nicht, nie zu straucheln, sondern jedes Mal wieder aufzustehen.» Nelson Mandela

  7. «Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt.» Mahatma Gandhi

  8. «Es erscheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist.» Nelson Mandela

  9. «Wer um einen Sinn seines Lebens weiss, dem verhilft dieses Bewusstsein mehr als alles andere dazu, äussere Schwierigkeiten und innere Beschwerden zu überwinden.» Viktor Frankl

  10. «Wissen und nichts tun ist wie nicht wissen.» Dalai Lama

  11. «Was im Leben zählt, ist nicht, dass wir gelebt haben. Sondern, wie wir das Leben von anderen verändert haben.» Nelson Mandela

  12. «Alle Dinge sind miteinander verbunden.» Häuptling Chief Noah Seattle



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